Donnerstag, 30. Oktober 2014

Tag 11 | 354


Heute früh lag ich im Bett und bin recht früh aufgewacht. Auf der einen Seite wollte ich liegen bleiben, das Bett war einfach so schön warm und bequem; auf der anderen Seite wollte ich raus, früh aufstehen, um möglichst viel vom Tag zu haben. Und da fängt es dann auch schon an: Was will ich denn überhaupt?? Aufstehen oder liegen bleiben?? Im Grunde will ich beides, wie bitte soll ich mich denn entscheiden? Und wie soll ich mich denn dann bei größeren Sachen entscheiden, wenn ich hier schon nicht weiß, was ich eigentlich will? Auf welche Stimme ich in mir hören soll. Woher weiß man, welche die richtige Entscheidung ist? Will ich wirklich reich sein? Glücklich? N dickes Auto haben? Immer nur Sonnenschein? 

Samstag, 25. Oktober 2014

Tag 6 | 359

MARCUS VALERIUS MARTIALIS
Epigramm 5, 58

Immer sagst Du morgen, Postumus, morgen wirst Du siegen.
Sag mir, Postumus, dieses "morgen", wann kommt es?
Wie weit ist dieses "morgen" noch weg, wo ist es? Woher muss es erbeten werden?
Verbirgt es sich etwa bei den Parthern und den Armeniern?
Schon ist dieses "morgen" so alt wie Priamus oder Nestor.
Sag mir, wie teuer könnte man dieses "morgen" kaufen?
Du wirst morgen leben? Schon heute ist es zu spät zu leben, Postumus:
Wer auch immer gestern gelebt hat, Postumus, sieht das ein.




Das war eines der wenigen Dinge, die ich aus dem Latein-LK mitgenommen habe. Martials Epigramm. Ich fühl mich hier immer etwas angesprochen und ertappt, denn wie Postumus leide auch ich ein wenig an der Aufschieberitis.. "Morgen ist ja auch noch ein Tag"- ist die Devise. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass die ziemlich dämlich ist. 
Das soll auch eines meiner Ziele werden, die Dinge gleich zu erledigen und nicht immer wieder auf die lange Bank zu schieben. Auch wenn das sicher ganz schön hart wird!

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Tag 3 | 362

Sei spontan:

Was würdest du tun, wenn du nur noch ein Jahr hättest?






















Das was mir zu allererst einfällt: Ausbildung abbrechen und die Welt bereisen.

Es gibt so einige Dinge, die ich noch sehen und erleben will, ich hab eine ganze Liste davon! Für dieses Experiment aber werde ich nochmal eine eigene Bucket-List entwerfen, angefangen habe ich bereits, demnächst werde ich sie euch hier auch präsentieren! :)
Ich habe auch mal ein paar Freunde befragt, was sie denn tun würden, hätten sie nur noch ein Jahr.
Die meisten sagten: Kündigen und reisen. Und ich nehme an, das das die meisten Menschen antworten würden. Aber warum? Warum ständig reisen?
Man sagt ja auf Reisen findet man sich selbst. Vielleicht wollen sie nicht reisen, sondern zu sich selbst finden ...

Montag, 20. Oktober 2014

Tag 1 | 364

Inspiriert von dem Buch "A year to live" von Stephen Levine, möchte ich mein eigenes "letztes-Jahr"-Experiment starten und von meinen Gedanken und Erlebnissen hier möglichst regelmäßig berichten und vielleicht auch euch dazu inspirieren das Leben bewusster wahrzunehmen. :)

Worum's in dem Buch geht? Im Grunde beschreibt Levine wie er ein Jahr lang versucht sich "aufs Sterben vorzubereiten". Er lebt dieses Jahr, als wäre es sein letztes auf dieser Welt. Und genau das möchte ich auch tun. Versuchen das Leben bewusster und intensiver wahrzunehmen, die Dinge und Menschen um mich zu schätzen und dankbar zu sein, herausfinden, was ich wirklich will und mein inneres Gleichgewicht finden.

Wie das Experiment ablaufen wird? Ich weiß es selbst noch nicht genau, zuerst werde ich mal das Buch zu Ende lesen und wirken lassen.

Liebst

Julia