Ein Ziel, das ich mit diesem Projekt auch habe ist meine Angst vorm Sterben zu mindern.
Vorm Tod selbst habe ich keine Angst. Aber vorm Sterben. Vor dem Moment, in dem ich weiß gleich ist alles zu spät, jetzt kann ich nichts mehr tun, nichts mehr sagen. Meine Chancen sind dahin.
Davor, dass ich etwas bereue. Bereue, etwas nicht getan zu haben, nicht gesagt zu haben.
Ich denke, am Ende bereut man die Dinge, die man nicht getan hat oft mehr als die, die man getan hat.
20 years from now
you will be more disapointed
by the things you didn´t do
than by the ones you did do!
Bloß manchmal, da weiß ich auch einfach nicht so recht, was ich denn eigentlich will. Was will ich in diesem Leben? Will ich die Welt bereisen? Will ich erfolgreich sein? Eine Familie gründen?
Alles was ich gerade weiß ist, dass es mir so wie es jetzt gerade ist nicht gefällt. Aber liegt das an den Umständen oder an mir selbst?
Ich denke Zufriedenheit kommt von innen. Und da wären wir wieder bei der "mit sich selbst im reinen sein" Sache. Ist man mit sich selbst im reinem, liebt man sich selbst, dann spielen die äußeren Umstände keine all zu große Rolle. Natürlich wirken auch die mit. Ich bin beispielsweise dieses Jahr nach München gezogen und mir geht es hier um einiges besser als in der Kleinstadt in der ich zuvor gelebt habe.
Woher weiß ich was ich will? Ich denke, die Dinge, die einem immer wieder in den Sinn kommen, an denen sollte man festhalten. München ist mir immer wieder gekommen und dann habe ich kurzerhand entschlossen hier her zu ziehen. Viele habens nicht verstanden, ich war im 2. Ausbildungsjahr, sie meinten ich könnte die Ausbildung ja wohl noch hier zu Ende machen, ist doch der totale Quatsch. Aber ich bin verdammt froh das gemacht zu haben. Ich wollte immer mal hier wohnen - und wer weiß, vielleicht wäre ich ja im Laufe diesen Jahres gestorben und hätte es nie mehr tun können? You never know ...
Ich hoffe einen Weg zu finden mir diese Angst zu nehmen. Es ist wohl mehr eine Angst vorm Bereuen als vorm Sterben selbst ...
Aber andererseits, wie wäre es unsterblich zu sein? Wenn es den Tod gar nicht gäbe?
Was würde uns dann noch antreiben? Würde uns das ganze Sein dann nicht vollkommen sinnlos vorkommen? Wahrscheinlich würden wir alle Dinge noch weiter hinaus schieben und täten am Ende gar nichts außer planlos herumsitzen und uns wünschen all das hätte einmal ein Ende..
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