Samstag, 4. April 2015

Tag 167 | 198

Sterben ist meine zweitgrößte Angst. Ich hab Angst vorm Sterben. Und zwar nicht nur Angst, sondern richtig Schiss!
 Ich hab keine Angst vorm Totsein, sondern vor dem Moment davor. Der Moment, in dem mir bewusst wird, dass es dem Ende zu geht, dass ich im nächsten Moment nicht mehr sein werde, dass es vorbei ist. Ich hab Angst davor, dass ich dann bereue. Worte, die ich nicht gesagt habe, Gefühle, die ich nicht gezeigt habe, Orte, die ich nicht gesehen habe, Dinge, die ich nicht gemacht habe, Chancen, die ich nicht genutzt habe. Eigentlich hab ich nicht wirklich Angst vorm Sterben, ich hab  Angst vorm Bereuen. Und damit komme ich dann auch schon zu meiner allergrößten Angst: die ist es nämlich, gar nicht erst zu leben.
Dass mein Geist vor meinem Körper stirbt, dass ich innerlich schon tot bin. Nur noch existiere statt wirklich zu leben. Nur noch ein Zombie zu sein, der fremdbestimmt handelt.  Sich den Normen der Gesellschaft unterwirft.

Ich will leben.

Voller Begeisterung und Leidenschaft. Voller Neugier auf das, was diese wunderschöne Welt zu bieten hat. Voller Lebensfreude und Energie, jeden Tag aufs neue.
Voller Dankbarkeit für all die Schönheiten.
Ich will die Welt entdecken und ihre vielfältige Natur bewundern und ihre interessanten Menschen und Kulturen kennen lernen.


Ich will leben.
Ich lebe.

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